Der Titel mag zunächst unkonventionell erscheinen, insbesondere vor dem Hintergrund der weltweiten Wetterkapriolen. Doch anstatt in der Fülle negativer Nachrichten zu verharren, ist es an der Zeit, dass die staatlich subventionierten Medien uns zeigen, dass in unserer Welt auch Schönes und Nachhaltiges gedeihen kann. Es wird höchste Zeit, dass wir uns als Gesellschaft vermehrt um die Grundlagen allen Lebens kümmern und die positiven Aspekte in den Fokus rücken.
In Anbetracht dessen, dass wir Menschen zu über 70% aus Wasser bestehen und ein Leben ohne dieses faszinierende Element undenkbar ist, sollten wir dringend beginnen zu lernen, wie aus einem ausgetrockneten Garten ein blühender Garten Eden entstehen kann. Es bleibt unverständlich, warum staatliche Institutionen gerade in der heutigen Zeit zuweilen den Anschein erwecken, die Dringlichkeit dieses Themas nicht zu erkennen. Es ist an der Zeit, den Blick zu schärfen und konstruktive Wege zu finden, wie wir mit Wassermangel umgehen können, um die Lebensgrundlagen in den Schweizer Bergen zu sichern – nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch im Hinblick auf den Tourismus.
Die Bündner Berge, mit ihrer rauen Schönheit und beeindruckenden Naturkulisse, stellen eine einzigartige Herausforderung für Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung dar. In dieser anspruchsvollen Umgebung gewinnt die Idee der Permakultur zunehmend an Bedeutung. Zahlreiche Großprojekte in Ländern wie Österreich, Indien und China haben bereits eindrucksvoll bewiesen, dass selbst scheinbar verlorenes und ausgetrocknetes Land durch die Anwendung permakultureller Prinzipien zu einem blühenden Garten Eden transformiert werden kann.
Die Grundidee der Permakultur liegt in der Schaffung nachhaltiger Ökosysteme, die im Einklang mit der Natur arbeiten. Dieser Ansatz fokussiert sich darauf, langfristig stabile und produktive Systeme zu entwickeln, die die Umwelt respektieren und dabei die Bedürfnisse der Menschen erfüllen. Ohne Pestizide und Chemiestudium. In den Bündner Bergen, wo die Bedingungen oft extrem sind, könnte die Anwendung permakultureller Prinzipien einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und zur Sicherung der Lebensgrundlagen leisten.
Weltweit haben beeindruckende Projekte gezeigt, dass Permakultur selbst in schwierigen Umgebungen erfolgreich umgesetzt werden kann. In Österreich zeigt Sepp Holzer seit Jahrzehnten eindrucksvoll, dass durch die geschickte Kombination von Pflanzen selbst an einem der kältesten Orte des Landes auf 1400 Metern Höhe ein blühender Garten entstehen kann. Dieser Garten ist in der Lage, mehrere Familien das ganze Jahr über zu ernähren. Indien wiederum hat mit Hilfe von Permakulturprojekten in trockenen Regionen erhebliche Fortschritte in der Wasserrückhaltung und Bodenfruchtbarkeit erzielt. In China wurden ausgedehnte Flächen, die einst als unfruchtbar galten, durch geschickte permakulturelle Designprinzipien zu produktiven Agrarflächen transformiert.
Die Lehren aus diesen internationalen Erfolgsgeschichten könnten als Inspiration für die Gestaltung nachhaltiger Landwirtschaftsprojekte in den Bündner Bergen dienen. Die Anpassung permakultureller Konzepte an die spezifischen Gegebenheiten dieser Region könnte nicht nur dazu beitragen, die ökologische Vielfalt zu bewahren, sondern auch lokale Gemeinschaften stärken und ihre Resilienz gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels erhöhen.
Die Umsetzung von Permakultur in den Bündner Bergen erfordert sicherlich sorgfältige Planung und Anpassung an die lokalen Gegebenheiten. Dennoch zeigen die Erfolge in anderen Teilen der Welt, dass die Vision eines blühenden Garten Edens auch in den alpinen Höhen der Schweiz durchaus realisierbar ist. In einer Zeit, in der der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Umwelt immer drängender werden, könnte die Integration von Permakultur in die landwirtschaftliche Praxis der Bündner Berge eine wegweisende Möglichkeit darstellen, die Schönheit und Lebensqualität dieser Region zu bewahren.
Als Inspirationsquelle für nachhaltige Landnutzung verweisen wir auf die Beispiele Wie Permakultur auf 1400m am kältesten Ort Österreichs funktioniert, Agroecology in China: 300% Increase on 8.6 Million Acres - Loess Plateau und Indiens Wasser-Revolution, in denen der Einsatz von Permakultur trockenen, unfruchtbaren Boden in wahre Gärten Edens verwandelt hat. Welche Lehren können aus solchen Erfahrungen für die Schweizer Bergregionen gezogen werden?
Gerne laden wir den Leser ein, über diese Fragen nachzudenken und aktiv an der Diskussion teilzunehmen. Die Zukunft der Wasserversorgung und Landnutzung in den Schweizer Bergen erfordert gemeinsame Anstrengungen, innovative Ideen und eine nachhaltige Herangehensweise.
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